OV Ehingen hilft nach Unwetter

in den Winkelgemeinden

Nachdem es vergangene Woche mehrfach zu heftigen Gewittern mit Starkregenfällen rund um Ehingen gekommen war, wurde auch das THW Ehingen zur Unterstützung der Feuerwehren alarmiert.

Am späten Mittwochabend hatte es insbesondere die Winkelgemeinden, v.a. Oberstadion und Unterstadion, getroffen. Hunderte Keller waren innerhalb kürzester Zeit mit Wasser voll gelaufen und zahlreiche Straßen standen so hoch unter Wasser, dass mit normalen PKW kein Durchkommen mehr möglich war. Der Pegel des örtlichen Stehenbachs hatte den des Jahrhunderthochwassers 2006 überschritten.

Daher rückte kurz vor Mitternacht nach vorheriger Alarmierung über die ILS Ulm auch der OV Ehingen mit der ersten Bergungsgruppe und der Fachgruppe N aus und half beim Auspumpen von Kellern. Unter anderem stand auch der Keller vom Haus der Vereine in Oberstadion, in dem auch das örtliche DRK untergebracht ist, meterhoch unter Wasser. Neben diesem Gebäude pumpten die ehrenamtlichen HelferInnen in dieser Nacht tausende Kubikmeter aus anderen Kellern und von überfluteten Straßen.

Zur weiteren Unterstützung wurden neben dem THW Ortsverband Blaubeuren weitere freiwillige Feuerwehren, auch aus dem nördlichen Alb-Donau-Kreis nachalarmiert, um Hilfe zu leisten. Unter anderem waren die FeuerwehrkameradInnen aus Ulm, Tomerdingen, Dornstadt, Schelklingen, Untermarchtal, Rechtenstein, Ehingen und Rottenacker im Einsatz. Für die Verpflegung noch in der Nacht sorgte dankenswerter Weise und trotz voll gelaufenem Keller das DRK Oberstadion.

In derselben Nacht waren auch weitere Ortsverbände aus dem Regionalbereich Biberach, zu dem auch der Ortsverband Ehingen gehört, im Einsatz. Die Ortsverbände Biberach, Riedlingen und Ulm waren in Biberach/Rißegg vor Ort, der Ortsverband Überlingen in Riedlingen und die Ortsverbände Pfullendorf, Weingarten und Wangen in Herbertingen. Teilweise gingen diese Einsätze noch über mehrere Tage.

Der Ortsverband Ehingen konnte seinen Einsatz morgens gegen 7.30 Uhr mit einem gemeinsamen Frühstück in der Unterkunft vorerst beenden. Doch nach dem Einsatz ist vor dem Einsatz und so stand in den nächsten Tagen die Reinigung und Instandhaltung des Materials an, um stets vorbereitet und gut gerüstet zu sein.

Und dieser nächste Einsatz ließ nicht lange auf sich warten. Bereits am Dienstagmittag gegen 12.30 Uhr wurden unsere HelferInnen erneut nach Oberstadion alarmiert, um einen Rohbau, dessen Fundament im Rahmen des Hochwassers unterspült worden war und der nun akut einsturzgefährdet war, abzustützen. Nachdem mit den Hebekissen zunächst ein weiteres Absinken verhindert werden konnte, wurde zum Abstützen eine Holzkonstruktion unterbaut. Ein örtlicher Bauunternehmer hob anschließend noch Entwässerungsgräben rund um das Gebäude aus. Gegen 19 Uhr konnte auch dieser Einsatz erfolgreich beendet werden.


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